Die letzten zwei Wochen waren jetzt nicht wirklich die spannendsten
in unserer Zeit in Toronto. Die Temperaturen fahren wieder mal Achterbahn
zwischen -23 und 0 Grad und scheinen sich aktuell so um die -10 Grad
einzupendeln.
Auch die Tage vergehen aktuell wie im Flug. Auf Arbeit läuft
seit zwei Wochen eine Kampagne mit diversen Experimenten. Dafür sind
wöchentlich extra Soldaten zur Teilnahme von verschiedenen Einheiten abkommandiert.
Ein riesen Durcheinander aufgrund des Umfangs aber trotzdem scheint alles
irgendwie zu laufen.Dementsprechend lang sind aktuell auch die Tage und man freut sich schon Montagmorgen auf das kommende Wochenende. Oder auf etwas Abwechslung. Diese war am vergangenen Mittwoch in Form der Dallas Mavericks in der Stadt inklusive dem ersten und besten Deutschen in der NBA: Dirk Nowitzki. Natürlich wollten wir es uns nicht entgehen lassen Ihn einmal spielen zu sehen. Und… der Sack macht einfach mal Pause. Hatten Ihn schon beim Aufwärmen in der Halle vermisst und zu Spielbeginn dann an der Seitenlinie im Sacko sitzen sehen können. In der ersten Halbezeit vermisste sein Team Ihn auch nicht wirklich und dominierte „unsere“ RAPTORS. Es war schon fast deprimierend. Aber dann drehte Toronto auf und vor allem das letzte Viertel war eine riesen Spaßveranstaltung mit viel Jubel und Geschrei im fast ausverkauften AirCanada Centre. Die Moral von der Geschicht‘, unterschätz die RAPTORS nicht :-)
Zur Sicherheit haben wir uns für den kanadischen Führerschein entschieden. Also wieder an das Konsulat gewendet und die Übersetzung / Bestätigung der Übersetzung durch Reston angefragt. Antwort: Übersetzungen werden nicht durch das Konsulat erstellt. Aber wenn unbedingt nötig kann die vorhandene Übersetzung bestätigt werden. Dank Tipp von der deutschen Botschaft in Ottawa geschah dies in „Amtshilfe“ und somit kostenneutral für uns.
Freitag ging es dann mit allen notwendigen Unterlagen zum
Service Ontario und nach kurzem Sehtest und einem Foto mit dem kanadischen Übergangsführerschein
nach Hause!!! Gelernt haben wir also, dass es Bürokratie nicht nur in
Deutschland gibt.
Das Wochenende haben wir dann wieder ruhig mit viel Schlaf
und ein wenig Shopping verbracht. Auch der Schnee ist wieder zurückgekehrt, bleibt
jedoch trotz -11 Grad dank des übermäßigen Salzeinsatz der Kanadier fast nirgends
in Downtown liegen.