Dienstag, 17. Juni 2014

NYC

So... den heutigen Eintrag starten wir mal ganz originell. Dank der deutschen Pünktlichkeit und dem nordamerikanischen Wetter müssen wir heute etwas länger auf unseren Flug nach New York warten. Aber wir wollen mal nicht meckern, denn es wurden auch schon andere Flüge ganz gestrichen. Von daher warten wir jetzt mal noch ein Stückchen und setzen den Post dann in bzw. nach New York weiter fort.
Gute Laune am Flughafen

Wetter auf Karte und in Real


Nachdem wir also mit leichter Verzögerung auf dem Newark Airport angekommen waren, ging es ab in den Bus und schließlich mit der Subway zu unserem Hotel. Unser Hotel war direkt um die Ecke der Wallstreet gelegen und in der Nähe der bekannten Brooklyn Bridge, also für uns ein ziemlich guter Ausgangspunkt um New York City zu entdecken.
Am Donnerstag ging der Tag erstmal mit etwas Regen los. Zum Glück hatte sich der Regen dann schnell verzogen. Unser erster Tagesordnungspunkt war die Statue of Liberty (Freiheitsstatue), also ab auf die Fähre und auf nach Liberty Island. Dank des nicht ganz perfekten Wetters hielten sich die Besuchermassen noch in Grenzen. Nach Erkundung der Insel und dem Besuch des Sockels der Freiheitsstatue, sind wir mit der Fähre nach Ellis Island gefahren. Diese Insel diente früher als Sammelstelle für die Immigranten in die USA. Heute ist sie Gedenkstätte und Museum.
Die Sicht reichte gerade bis Manhattan.
Die Originalfackel fand man im Sockel
Blick auf Muss Liberty
Dann zog es auf....
Zurück in Manhattan sind wir am Wasser zum 9/11 Memorial geschlendert. An der Stelle der Zwillingstürme des World Trade Centers wurden zwei beeindruckende Wasserbecken errichtet, zum Gedenken der Opfer der Anschläge.
Wallstreet und 9/11 Memorial
Weiter ging es zum Empire State Building. Nach einer kurzen Warteschlange sagte uns die Frau kurz vorm Fahrstuhl, dass es oben Null Sicht gibt. Glauben wollten wir das nicht so recht und so sind wir hoch und haben feststellen müssen, die Sicht war in der Tat eingeschränkt. Also haben wir darauf gewartet, dass es doch noch aufzieht. Nachdem die Dunkelheit schon eingebrochen war und die Sicht noch nicht besser geworden ist, haben wir beschlossen den Rückzug anzutreten. Und haben uns den quirligen Times Square bei Dunkelheit angeschaut. Dank der zahlreichen beleuchteten Werbetafeln ist es auch bei Nacht beinahe taghell.
"Zero View" auf dem Empire State Building

Time Square...

...bei Nacht!!!

Am Donnerstag ging der Tag erneut mit Regen los. Aber nachdem wir unser Frühstück beendet hatten, hatte zum Glück auch das Wetter bessere Laune. Aufgrund des wechselhaften Wetters, haben wir uns ein Museum vorgenommen. Das Intrepid sea, air & space museum zeigt einen alten Flugzeugträger zum Museum umgebaut mit vielen Flugzeugen und als Bonus kann man noch ein Space Shuttle betrachten.
auf dem Weg Richtung Intrepid

Air&Space Museum
Da sich im Laufe des Vormittags die Sonne zeigte haben wir spontan den Central Park als nächstes Ziel eingeschoben. Den Central Park kann man vielleicht von der Größe mit dem Weißenborner Wald vergleichen nur mit mehr Menschen und der Rasen wird gemäht. Als wir das südliche Ende des Central Parks erreicht hatten, hatten uns auch zeitnah ziemlich dunkle Wolken am Himmel eingeholt. Wir konnten uns gerade noch in die Subway retten und dann ging der Wolkenbruch auch schon los. Der Regen war so stark, dass er sogar durch die geschlossenen Zugtüren ins Innere gelangte.
Am Turtle Pond

Im Central Park

Romantische Brücken

Vieles kennt man aus Filmen.
Das Unwetter kündigt sich an
Am Samstag haben wir uns auf schönes Wettervorbereitet und eine Bootstour für 10 Uhr gebucht. Gesagt getan, das Wetter war schön und so sind wir einmal halbkreisförmig entlang der Insel gefahren und wieder zurück. Und um auch mal bei schönem Wetter die Aussicht über die Stadt genießen zu können, sind wir danach zum Rockefeller Center gefahren. Der Ausblick ist wirklich einzigartig.
Manhattan bei schönem Wetter

Muss Liberty - Freedom Tower & Waters Taxi


Brooklyn Bridge inkl. Downtown Manhatten

Blick vom Rockefeller Center

über Manhatten

Auf und vor dem Rockefeller Center
Wenn man schon einmal in New York ist, muss man auch mal eine Blick in das angeblich größte Warenhaus der Welt geworfen haben – Macy’s. Dani hat sich ein paar Schuhe ausgesucht, der Rechte stand da und den Linken musste man sich von einer freundlichen Verkäuferin bringen lassen. Diese konnte den linken Schuh jedoch nicht finden. Dies hatte die Verkäuferin aber auch nicht sonderlich interessiert und so sind wir also ohne ein neues paar Schuhe wieder gegangen. Macy’s ist also in jedem Fall für Leute, dich sich nur einen Schuh kaufen wollen und dabei keinen Service erwarten, zu empfehlen! Weiter ging es zum Flatiron Building (Bügeleisengebäude), welches wegen seiner ungewöhnlichen Keilform seinen Namen bekommen hat. In Toronto steht auch ein Flatiron Building, dieses ist kleiner, dafür aber auch schon älter.
Empire State & Flatiron Building
Nach all den Hochhäusern haben wir den Bus zur High Line genommen. Der High Line Park ist eine ehemalige Hochbahntrasse welche früher für den Güterverkehr genutzt wurde und nun als kleines Naherholungsgebiet für die New Yorker und die Touristen dient.
Unterwegs auf der Highline
Als Abschluss unseres New York Besuches sind wir in der Abenddämmerung über die Brooklyn Bridge gelaufen und haben den Tag ausklingen lassen. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung war die Brooklyn Bridge die längste Hängebrücke der Welt und heutzutage kann man gemütlich darüber spazieren und einen fantastischen Blick auf Manhattan genießen.
Eindrücke von der Brooklyn Bridge am Abend

Manhattan Bridge & 9/11 Memorial bei Nacht
 

Sonntag, 8. Juni 2014

Algonquin Park II

Am letzten Wochenende mit unserem Besuch aus Zwickau stand ein Besuch in den Algonquin National Park an. Ein Teil der Reisegruppe musste anfangs der Woche noch Arbeiten und so hatte der andere Teil Zeit sich gemütlich Toronto anzuschauen. Nahe dem Algonquin Park haben wir in einem sehr schönen Bed & Breakfast, direkt am Peninsula Lake gelegen und ziemlich weit ab vom Schuss. Begrüßt wurden wir auch gleich von ein paar Rehen am Straßenrand. Die Eigentümer des B&B sind Buchautoren und vielleicht werden sie mal super berühmt. Für den ersten Tag haben wir uns zur Eingewöhnung ein paar kleinere Wanderungen vorgenommen. Los ging es mit einem 2,1 km langen Lookout Trail, gefolgt vom Booth`s Rock Trail (5,1 km). Zum Abschluss folgte noch ein kurzer Lookout Trail. Zwei der drei Wanderungen hatten wir bereits im Herbst vergangen Jahres gemacht. So war es für uns sehr beeindruckend die Unterschiede zwischen Herbst und Frühling genauer beobachten zu können. Im Herbst zeigten die Bäume diverse Farbnuancen, jetzt im Frühling gab es fast genauso viele verschiedene Grüntöne, und Mücken!
Erster Lookout, noch wenige Mücken.

Pause auf dem Booth's Rock Trail

Mehr Bäumer als Einwohner - Kanada!

Zweiter Lookout, mehr Mücken!

Zur Abwechslung hatten wir uns für den nächsten Tag eine Kanutour aufs Programm geschrieben. Vom B&B konnten wir diese kostenlos ausleihen und so ging es nach einem leckeren Frühstück ab aufs Wasser. Erster Stopp war eine kleine Insel mitten auf dem See. Weiter ging es ans östliche Ende des Sees, wo wir anlegten. Nach einer kleinen Wanderung auf eine Anhöhe konnten wir einen tollen Blick über den See genießen. Weiter ging es eine komplette Runde mit den Kanus um den See. Nach ca. 6 schönen Stunden war die Reisegruppe trotzdem froh als das B&B wieder zu sehen war. Zur Belohnung durften dann alle noch eine Runde schwimmen gehen.
Kurzer Stopp für eine kleine Wanderung.

Canoeing - Fast wie kanadische Profis!

Fast konnte man über das Wasser laufen.

Auszeit nach dem Schwimmen
Am letzten Tag wollten wir dann nochmal im Nationalpark wandern gehen. Wir entschieden uns für den Centennial Ridge Tail. Die Wanderung führte uns entlang der Klippen und ermöglichte uns tolle Ausblicke über die weite kanadische Natur. Ein super schöner Trail, nur die Mücken waren wieder ein wenig lästig sobald man im Wald war, aber zum Glück hatten wir von unserem B&B Antimückenspray bekommen, was die Stiche bei den Meisten auf „nur“ 4 bis 5 DUTZEND (!!!) reduzierte.
Kleine Seen und große Ausblick.
 
Was soll man da noch sagen....
 
Pause am "Cookie - Rock"
 
Die Lookouts waren fast Mückenfrei.
 
Lecker!

Man(n) könnte sich erwachsen verhalten... :D
Die letzte Pause ist die beste, und verdient!
Für den frühen Abend haben uns die Eigentümer des B&B eine private sunset cruise mit einem elektrischen Katamaran angeboten. Und so haben wir den Tag entspannt auf dem Wasser ausklingen lassen. Auf unserer Rückfahrt nach Toronto haben wir an einem Aussichtsturm in Dorset halt gemacht. Früher hielten Rangers an dieser Stelle nach Waldbränden Ausschau. Heute kann man einfach eine schöne Aussicht genießen.
Zurück in Toronto haben wir bei einem gemeinsamen Abendessen in einem netten, kleinen und idyllischen Restaurant die Erlebnisse Revue passieren lassen. Dienstag hieß es dann schließlich wieder Abschied nehmen.

Montag, 2. Juni 2014

Gananoque & Niagara

1000 Islands inkl. dem ältesten Leuchtturm in der Gegend
Letzter Punkt auf unserer Ostkanadatour war in Gananoque die 1000Islands Bootstour. Die in der Realität über 1800 Inseln liegen in der Mündung vom St. Lawrence River zum Ontario See zwischen Kanada und den USA. Wiedermal hatten wir Glück mit dem Wetter und so konnten wir bei strahlendem Sonnenschein vom Achterdeck aus die diversen Inseln bestaunen und immer wieder aufs Neue unser Mitleid mit denen, die dort wohnen müssen bekunden.
erinnert fast an den Nord-Ostsee-Kanal, oder?

links: Dienststelle der US "Wasserwacht" - Neid!
rechts: die kleinste Brücke zwischen zwei Staaten (CAN-USA)

auf der Thousand Islander

Gananoque vom Wasser aus.
Im Anschluss ging es weiter nach Kingston. Viele Kollegen meinten Kingston wäre eine der schönsten Städte in der Gegend. Den Eindruck konnten wir jetzt nicht direkt teilen, schon gar nicht nach dem, was wir bisher schon alles Schönes gesehen haben. Aber ein leckeres Eis (drei zum Preis von zwei :-)) kurz vor der Abfahrt hat uns dann noch sanft gestimmt und die Sonne tat ihr übriges.
in Kingston
Montag ging es an die Niagara Falls. Irgendwie kennen wir uns da jetzt schon wie ein bisschen aus. Wir haben uns erneut für die „Journey behind the Falls“ entschieden. Da auch der Schnee endlich weggetaut war, konnte man diesmal auch auf die untere, offene Plattform neben den Fällen. Dank günstiger Windrichtung sind wir auch nicht zu nass geworden – noch nicht. Dann stand auch für uns Neuland an. Die Schiffe an den Fällen fahren endlich und so haben wir uns auf die Hornblower gewagt. Und da wir ja keine Warmduscher sind, sind wir schön nach vorn in die erste Reihe gegangen. Ich sag mal so… muss man mal erlebt haben, auch wenn ich dann doch in Warmduscher-Manier meinen Regenschutz eng gehalten habe. Gelacht haben wir auf jeden Fall ausreichend.
Journey behind the Falls. Oder hier knapp daneben.

Diesmal auch ohne Eis und bei Sonne.
Der beste Platz: erste Reihe unterhalb der Brücke!
Gute Laune auf dem Weg zu den Fällen.

... und dann wurde es nass.

Nächster Tagesordnungspunkt war Niagara on the Lake. Auch hier waren wir bereits, was die Erkundung des niedlichen Städtchens erleichterte. Dank kurzem Stop im Touristencenter konnte uns unsere Reiseführerin zu diversen Häuschen Informationen liefern. Und natürlich durfte auch das obligatorische Eis nicht fehlen.
Eis geht doch immer bei Sonnenschein!

Wo sind denn die Golfer???

Niagara on the Lake am Übergang zum Lake Ontario.
Anbei noch ein kleiner Überblick über unsere Ostkanadarunde inkl. Bild in dem man erkennen kann, dass wir uns wirklich nur einen kleinen Teil des Landes angesehen haben. Mit diesem kleinen Teil haben wir es am Ende trotzdem auf ca. 2000km in 10 Tagen im Auto geschafft.
Als ob man sich in Deutschland nur das Saarland ansehen würde.