Endlich war
es soweit, Urlaub. Und das Beste daran? Unsere Besuchersaison geht los. Also
schnell ein Auto ausgeliehen und ab nach Montreal, Andy und Steph vom Flughafen
abholen. Geplante Ankunft war 12:15 Uhr. Da es von Toronto nach Montreal bald
600km sind und in Kanada bekanntermaßen Tempo 100 herrscht hieß es für uns
zeitig aufstehen. Der Plan ging allerdings auch auf und wir konnten die beiden
persönlich am Flughafen, standesgemäß mit Kaffee und Timbits von Tim Hortons
begrüßen.
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Warten am Flughafen Montreal |
Schnell
hatten wir die Beiden in den neuen Mietwagen gepackt und dank ausgeklügelter
Tetris-Stapeltechnik auch alle Taschen in den Kofferraum bekommen. Nach
weiteren knapp 3 Stunden hatten wir den Ausgangspunkt unserer Tour erreicht –
Quebec City. Die erste Nacht war im Hilton gebucht, ohne Frühstück aber Hilton!
Die erste Runde durch Quebec war schnell gestartet. Und als wir an einer
Creperie vorbeikamen, hatte sich auch direkt die Frage nach dem Abendessen
geklärt.
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Auf der Suche nach Frühstück in Quebec City. |
Nach einer
guten Nacht ging es am nächsten Morgen rein in die Fußgängerzone und schnell
war ein passender Ort zum Frühstücken gefunden. Nicht ganz günstig und schon
gar nicht einfach zu verstehen aber verdammt lecker. Gut gestärkt (so gut; dass
wir nicht mal die Orangenschnecken als Dessert geschafft haben) sind wir vom
Hotel in unser B&B, direkt in der Altstadt, umgezogen. Nach einer kleinen
Runde in der Stadt ging es dann am Nachmittag – dank Dani’s Geburtstagsgeschenk
– auf eine Food Tour durch Quebec. Verschiedene Restaurants, ein Maple Shop und
das Schoki-Museum standen auf dem Plan. Wir konnten von Waffeln über Schoki bis
zu Brot mit Käse allerlei Leckereien probieren. Auch der ein oder andere leckere
Tropfen stand dabei zur Auswahl und wurde dankbar angenommen.
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Auf der Stadtmauer war kein Hindernis zu groß. Hatten ja auch schon andere geschafft. |
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Unterhalb und am Schloss. |
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Auf der Stadtmauer und am Parlament. |
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Auf der Food Tour, u.a. im Weinkeller und Schoki Museum |
Vor dem
Abendessen ging es noch einmal hinunter an den St. Lorenz Strom. Schnell hatten
wir auch das Haus gefunden, in dem mein anderer Kollege aus Deutschland eine
„Bleibe“ gefunden hatte. Er war ziemlich überrascht, als wir plötzlich vor der
Tür standen. Nach einem kurzen Smalltalk in der untergehenden Abendsonne haben
wir uns dann ein nettes kleines Restaurant gesucht und endlich die erste
Poutine in Quebec probiert. Anders als bisher bekannt, hatte man noch erhaltene
Kartoffel statt Pommes verwendet. Die Meinungen waren jedoch eindeutig –
Lecker!
Der nächste
Morgen startete mit einem leckeren Pancake Frühstück in unserem B&B. Gut
gestärkt ging es zur zweiten Erkundungsrunde durch Quebec City. Der erste Weg
führte uns rauf auf den Berg zur Citadelle. Da das Wetter allerdings zu schön
war (zwei leicht rötliche Gesichter aus Huntlosen zeugen noch davon) haben wir
uns gegen die Geschichtstour und für den Park nebenan entschieden. Hier konnte
man sogar noch durch den Schnee stapfen. Nach einer sonnigen Pause oberhalb des
St. Lorenz Stroms haben wir uns das weniger touristische Quebec City angesehen
– auch ganz ansehnlich.
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Dank ausgeklügelter Navigation fanden wir auch den Park oberhalb des St. Lorenz Stroms. |
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Im Park war Schneestapfen angesagt. |
Auf den Weg
zum Food Market haben wir dann ein Chez AshTon Schnellrestaurant gefunden. Beschreiben
wir es mal als eine Art McDonalds für Poutine. Es handelt sich zwar eigentlich
nur um in Soße eingeweichte Pommes mit Käse, aber es schmeckt. UND… der Käse
hat wirklich „Squitsch Squitsch“ gemacht.
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Von der Poutine blieb nix über. Danach konnte man auch mal am Hafen entspannen. |
Gestärkt
ging es dann auf den Food Market. Hier kann man in einer mittelgroßen Halle
alles rund ums Essen kaufen, vor allem Ahornsirup. Und da wir gestern
gelernt haben, dass man diesen zum mixen landestypischer Getränke verwenden kann,
haben wir vorsichtshalber eine Dose gekauft. Nächster Halt vor dem Abendessen
war nochmals der Ahornsirup Shop. Wir hatten bei der Food Tour einen 20%
Gutschein bekommen und diesen heute dann in Form von Maple Tea und einem süßen
Shooter umgesetzt. Den Abend ausklingen lassen haben wir dann bei einem leckeren Menü
mit Entrecote als Hauptgang.
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Auf dem Markt in Quebec. |
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Kuscheln am Hafen und in der unteren Altstadt. |
Am letzten
Tag in Quebec City ging es nach einem leckeren Frühstück zu dem Montmorency Fall.
Dieser liegt nur wenige Minuten außerhalb von Quebec City. Außerdem ist er mit
83 Meter auch noch höher als die Niagara Falls – beeindruckend! Im Anschluss
stand dann eine Inselrundfahrt auf der Île
d’Orléans an. Und direkt am ersten Stop wurde dem designierten Fahrer klar,
dass er sich einen sch… Job an diesem Tag ausgesucht hat. Bei weiteren Stops
auf der Insel konnten wir dann noch einen Wunderschönen Blick auf den St. Lorenz
Strom genießen. Bevor es von der Insel runter und zur nächsten Übernachtung
ging, bekam der arme Fahrer wenigstens noch ein Eis als Belohnung.
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Bilder von einer Weinverkostung - der arme Fahrer war auch noch für die Fotos zuständig. |
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Ein Motiv, zwei Ansichten... |
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Montmorency Wasserfall. |
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Vier über und an dem Wasserfall. |
Am Abend kamen wir dann pünktlich zum Abendessen in unserem nächsten B&B
an. Nach einer guten Nacht und einem köstlichen Frühstück – inklusive Ostereistoßen
– sollte es dann in den Mauricie National Park
gehen. Leider hatte der Regen etwas dagegen. Auch der Park an sich war noch
nicht wirklich geöffnet. Da haben wir uns gegen die Wanderung entschieden und
sind über Land, entlang des Flusses nach Montreal aufgebrochen. Eine 40er
Packung Timbits hat uns während der Fahrt über den Verlust der Wanderung hinweg
geholfen.
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Vor dem Frühstück und beim Eierstoßen. |