Mittwoch, 3. September 2014

Große Freiheit

Von Jasper aus ging unsere Reise weiter nach Prince Rupert. Auch wenn wir diesmal keine Auslaufmusik hatten, sollte die Tageskreuzfahrt einmalig werden. Zunächst ging es aber nach Smithers. Die über 700km dorthin sahen meist recht gleich aus - Wald und Hinweisschilder auf die Wildtiere. Kurz vor Smithers waren dann wiedermal Schwarzbären am Straßenrand am Spielen. Die Mutter hat uns immer im Auge behalten. Smithers selbst war dann weniger spektakulär. Wie wir erfuhren hat der Ort seine Wurzeln in deutschen, niederländischen und schweizer Einwanderern, was man hier und da auch noch sehen konnte.
Unterwegs am Yellowhead Lake.
Gewarnt wurde man vor... und man sah...
Kurz vor Smithers waren sie wieder, Schwarzbären.
Alpenhornbläser in Smithers und Wasserfälle aus Wolken kurz vor Prince Rupert.
Im Vorgarten in Prince Rupert.....
Am nächsten Tag ging es dann bei Regen weiter nach Prince Rupert. Erneut gab es außer Wald nicht viel zu sehen. Einfach mal vorstellen man fährt von Eckernförde nach Bad Reichenhall, der Wald hört nicht auf und man kommt durch ca. 5 Orte mit gesamt weniger als 10000 Einwohnern. Das waren unsere letzten beiden Tage.
Dienstag Morgen ging es dann 05:30 Uhr (!) auf die Fähre. Anfangs war es noch nebelig aber nach Sonnenaufgang verzogen sich auch die Wolken und mit Einfahrt in den Greenville Channel wurde es ein perfekter Tag. Und dann war vor uns die erste Fontaine eines ausatmenden Buckelwals zu sehen. Der Kapitän gab noch den Hinweis auf "close on starboard side", nur konnten die meisten entweder kein Englisch oder Schiffssprache :D
In der Folge sah man die Wale immer wieder neben uns auf- und abtauchen. Und auch der Kapitän gewöhnte sich "links" und "rechts" an. Er blieb jedoch im Englischen, was bei geschätzt 75% deutschsprachigen Gästen (!) fast ebenfalls zu ändern gewesen wäre. Und das Beste an den deutschen Gästen - eine Reisegruppe aus der Umgebung Leipzig und Borna - nisch zu übborrhörn!
Mit untergehender Sonne wurde es außen etwas zu kalt und wir machten es uns innen noch bisschen bequem. Dummerweise ging es die letzten 3 Stunden entlang des offenen Pazifiks. Ohne Horizont zur Orientierung und mit gut Wellengang half nur noch eine Runde Schlaf, um nicht mehr ans Abendbrot denken zu müssen. Pünktlich 23:30 Uhr sind wir dann nach einem langen, aber tollen Tag von der Fähre gefahren und kurze Zeit später im B&B eingeschlafen.
 
Sehr früh an und auf der Fähre.
Unser erster Buckelwal war der Nahste.
Fahrt durch den Greenville Channel.
200mm bei den Buckelwalen und leider nur das 50mm bei den Orcas
(auch wenn gerade nur Andy etwas damit anfangen kann ;-))
 
Und immer wieder Wasserfälle am Ufer.
Wunderschönes Kanada.
Boat Bluff Lighthouse und immer wieder Fontainen der Buckelwale.
Der Leuchtturm von Bella Bella und dann ging die Sonne unter.

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