Montag, 19. Mai 2014

Tadoussac

Freitag hieß es wieder einmal Sachen packen. Die zweite Runde durch Quebec stand an. Hauptdarsteller diesmal, die lieben (Schwieger-)Eltern. Treffpunkt sollte erneut der Flughafen Montreal sein. Diesmal konnten wir vorher günstige Flüge nach Montreal buchen, was unsere erste Etappe um 600km mit dem Auto auf „nur“ noch 400km reduzierte. Abflug war 10:30 Uhr ab dem kleinen Inselflughafen in Toronto. Da dieser nur 5 Minuten mit dem Shuttlebus von uns entfernt liegt konnten wir noch gemütlich daheim Frühstücken. Nach einem gemütlichen Flug mit fantastischem Ausblick auf Toronto gleich nach dem Start, konnten wir dann zeitnah unsere zweiten Gäste in Montreal in Empfang nehmen – natürlich erneut mit landestypischen Getränken.

Blick auf Toronto kurz vor und nach dem Start
 
Und wieder Warten mit einheimischen Getränken auf die Gäste.

Der erste Teil der Strecke war uns ja bereits bekannt. Aber was nach Quebec City wartete, war neu und das ein und andere Mal kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Zum Einen wird die Strecke bergiger, zum Anderen fährt man entlang der wunderschönen Küste des St. Lorenz Stroms, gekennzeichnet von immer noch schöneren kleinen Buchten. Pünktlich kurz vor Küchenschluss kamen wir dann am Abend in Tadoussac an. Tadoussac ist ein kleiner verschlafender Ort ca. 200km östlich von Quebec City. Hier lebt man anscheinend nur vom Waltourismus. Von Mai bis September machen hier verschiedene Walarten Station auf ihrer Reise. Vor dem Ort treffen drei Stömungen aufeinander: Der Salzstrom aus dem Atlantik sowie die Süßwasserströme aus dem St. Lorenz Strom und dem Saguenay Fjörd. Letzter erstreckt sich mit über 100km Länge nach Norden. Durch die starken Strömungen ist das Wasser wohl besonders Nährstoffreich und bietet genügend Futter für alle Wale.
Unser B&B in Tadoussac inkl. Blick auf die Bucht.
Alle klar zum Ablegen?

Gute Stimmung an Bord.
Nach einem leckeren Frühstück in unserem B&B konnte es losgehen. Erster Punkt: Einkleiden. Jeder bekam eine wasserdichte Segelhose und Jacke. An Land war es bei ca. 16 Grad in den Klamotten noch recht warm. Doch schon nach kurzer Zeit auf dem Wasser waren wir froh über den zusätzlichen Kälteschutz. Auch die Wasserdichtigkeit hat Dani direkt geprüft, als die erste Bugwelle überschwappte. Auch konnte Sie bestätigen, dass es salzig schmeckt. Unser Guide erzählte uns, dass er am Vortag über 3 Stunden nach einem Wal suchen musste. Wir hatten mehr Glück. Schon nach ein paar Minuten konnten wir in einiger Entfernung die ersten Tiere sehen - eine große Gruppe Belugas. Einfach zu erkennen, dank der starken Weißfärbung und nur jeweils kurz unter Wasser. Ein beeindruckendes Schauspiel, wie sich die über 3 Meter langen und bis zu einer Tonne schweren Tiere elegant durch das Wasser schieben. Unsere Waltour war also schon mal nicht nur ein Bootsausflug, was um die Jahreszeit oft der Fall sein kann. Und wie wir noch alle am Staunen waren über die weißen Riesen, tauchte plötzlich vor uns noch ein seltener Kandidat auf – ein Zwergwal (ca. 9 Meter-Zwerg!) nur ein paar Meter seitlich vor uns. So schnell wie er da war und so deutlich wie er seine verbrauchte Luft ausgestoßen hat, so schnell war er auch wieder weg. Ein wenig haben wir noch die Belugas beobachtet, bevor wir als Abschluss unserer Tour noch ein Stück in den Fjörd gefahren sind.

Ein Zwergwal beim kurzen Auftauchen.
Die Belugas waren gut und lang zu sehen.
Kurzer Abstecher in den Fjörd.

Nach dem Größenvergleich ging es mit der Fähre zurück.
Auf dem Heimweg von Tadoussac nach Quebec City haben wir noch mal kurz auf der anderen Seite von Tadoussac halt gemacht. Von einer Aussichtsplattform aus konnte man in der Ferne immer noch die Belugas und auch ab und an einen Minkwal (Zwergwal) sehen. Ein beeindruckender Tag, den wir alle sicher nicht vergessen werden.
Auf der Fähre und der Blick in den Fjörd.

Vom Aussichtspunkt konnte man auch noch Wale in der Ferne sehen.

Beeindruckende Landschaft, hier Blick nach bzw. von La Malbaie
Und immer wieder die schöne Landschaft...

Capitale nationale- Quebec City in der Ferne

 

1 Kommentar:

  1. Hallo ihr Lieben,
    die Bilder sind einfach nur phänomenal! Wir sind sprachlos.
    Wir wünschen euch weiterhin eine erholsame und erlebnisreiche Zeit.
    Und wie war das Steam Whistle? Ein Insider Tipp: Aus Original-Gläsern schmeckt es noch besser! ;-)

    Uns geht es soweit auch gut. Wir können uns nicht beschweren. Die Sonne meint es gut mit uns und der Garten erstrahlt nun endlich in unkrautfreiem Glanz.
    Ein paar Tanzschritte konnten wir trotz der langen Pause auch noch. Ihr kommt also nicht um einen Ehrentanz drum herum :-P

    Wir drücken euch!

    Bis bald

    S+A

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