Montag, 5. Mai 2014

Tobermory

Nachdem Andy und Steph den ersten Teil der Woche genutzt und Toronto unsicher gemacht haben stand nun unser Ausflug nach Tobermory an. Donnerstag nach der Arbeit ging es los. Tobermory liegt nur ca. 300km nördlich von Toronto. Da allerdings kein Highway dahin führt muss man sich an die 80km/h auf der Landstraße halten (statt 100 auf dem Highway). Um einen Eindruck zu vermitteln, WIE abgelegen Tobermory liegt: unser Navi gab die Info, dass wir in die Zielstraße abgebogen sind… 71km vorher!!!
Tobermory, eine Hauptstraße und gefühlt eine Einbahnstraße ;-)
Tobermory selbst ist sehr verschlafen. Die Saison geht jetzt erst los. Bei Ankunft fragte uns Julie im Motel ob wir etwas zum Abendessen mit hätten. Hatten wir nicht! Und so telefonierte sie schnell herum, ob noch wer im Ort die Küche geöffnet hat – um 19:30 Uhr! Und beim Frühstück hat sich selbst die Bedienung gefragt warum sich dauernd Europäer hierher verirren! Das Wetter war nicht perfekt – um die 5 Grad und teilweise Regen. Den regenfreien ersten Tag haben wir genutzt um uns die wunderschöne Küste anzusehen. Ein Trail führte uns zu einer Grotte und einem Überhang. Vorher hatten wir noch Gelegenheit einen Teil des berühmten Bruce Trails zu wandern, immer entlang des kristallklaren Wassers. Der Wanderweg führt mit 894km von Tobermory bis Queenston (nahe Niagara Falls). Die Grotte erreicht man oberhalb auf dem Felsen. In die Grotte kommt man nur mit Klettern. Der nicht ganz einfache Abstieg war allerdings den Blick in die Teils noch vereiste Grotte wert. Weiter ging es entlang der Küste bis zu einem Überhang. Dieser war nicht direkt ausgeschildert und so standen wir erst einmal oben drauf ohne es zu wissen. Erst als Steph dann ein paar Meter weiter ging und einen Mix aus Angst und Lachen bekam wussten wir, dass wir den Überhang gefunden haben.
Es war sichtlich nicht zu warm.
 
Überall fand man ein Plätzchen zum sitzen...
 
....oder Stehen.
 
Wenn das Wasser nur wärmer gewesen wäre.
 
Das Wasser war kristall klar.
 
Hier mal, was für Mühen man(n) auf sich nimmt.
 
Kurzer Stopp in der Grotte und weiter ging es.
 
Schon schön, oder?
 
Overhanging Point aus zwei Ansichten. 
 
Ein bisschen Spaß auf dem Heimweg...

Für Samstag war dann Regen angesagt. Mit Freude haben wir am Morgen die Wolkenlücken genutzt und sind auf einen weiteren Trail gegangen. Tief ging es durch den Wald bis an die Küste. In diesem Gebiet gibt es auch Schwarzbären und als zwischendurch die Frauen ein Geräusch hörten, mussten die Männer an die Spitze der Wanderung. Letztendlich haben wir wieder keine Bären gesehen, aber unser Besuch konnte spüren wie es ist, wenn „Sie“ in der Nähe sein könnten. Zwischenzeitlich fing es an sich einzuregnen, zum Glück nicht zu stark, so dass wir halbwegs trocken wieder nach Hause kamen.

 Beginn des Trials + Ausblick auf den Hafen.
 
Es gibt kein schlechtes Wetter!

Auf der Heimfahrt haben wir noch dreimal kurz Halt gemacht. Einmal am Singing Sands, es hat nur keiner gesungen. Dann nochmals um Wiarton Willie, DAS verantwortliche Murmeltier für Ontario zu sehen. Dieser hatte sich allerdings einfach in seiner Unterkunft versteckt. Nicht verstecken konnte sich dagegen die Inglis Falls. Hübsch anzusehen und den Stop allemal wert.
Singing Sands.

Nix Willie, dafür Inglis Falls.
 

2 Kommentare:

  1. Beeindruckende Bilder !!!
    Genießt die Tage und viele Grüße von uns. M, u. D. ( K. u. H. )

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  2. Auch von mir nochmals ganz liebe Grüße, genießt die noch verbleibenden Urlaubstage ...
    Ramona (Mu....)

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